Prezident

Statistenaufstand Songtext / Lyric


Prezident - Statistenaufstand Songtext


Ich hab ´n Pakt mit dem Teufel und Gott ist sein Zeuge, ich war sehr betrunken und sehr leichte Beute, deshalb sind mir heute die Hände gebunden,
die Augen geöffnet, doch nicht mehr von Nutzen,
ich bleib´ wo ich bin und bin nicht ma gern hier,
kuck´ aus dem Fenster, als wär´ es ´n Fernseher,
was hat das zu bedeuten ?, kann es sein, daß ich
schlaf und dabei träume oder wach bin und es leugne ?
gönn mir ein Päuschen, grad war ich sechszehn,
und fürcht´ noch zu sterben, bevor ich zu Bett geh´,
schau wie durch Milchglas, erstaunt,
was ich mir für´n Film fahr, rauch´ ich Joints bis zum Filter,
Absinthflut, ich bin täglich schläfrig,
fickrig, zittrig, stimmlos,
todmüde, stumpf und frustriert
einfach bloß teilnahmslos, unmotiviert

[Refrain(2x):]

Kennt ihr das Gefühl, in eurem
Leben nur Statist zu sein,
diese Welt an sich ergibt schon irgendwie Sinn
nur ihr passt da nicht so richtig rein ?
Ich fühl mich wie gelähmt,
tu´, als wäre was gescheh´n,
und ich führe Selbstgespräche,
so als gäb´s was zu erzähl´n

Und ab und zu wach ich auf und ich stell´ mit Erstaunen
fest, daß ich atme und mag es kaum glauben,
hol mir einen runter, steh danach auf,
trink´ ´n Käffchen mit Pep drin und seh danach aus,
kuck in den Spiegel und räusper mich,
plus mein Innerstes gibt sein Äußerstes,
ich bin so sehr Deutschraps Woyzeck,
dass es Kinski und Büchner ´ne Freude ist,
und eher geht ´n Kamel durch ´n Nadelöhr,
als dass ich auf den Punkt krieg, was ich grade fühl,
dies hier ist brotlose Kunst, Lokus und Notdurft,
strohdoof, trostlos, marode und stumpf,
schonend gebumst, ich lieg´ ohne Grund
auf dem Rücken wie ´n Käfer auf´m Boden herum,
Gedanken kreisen mir wie Scheißhausfliegen
um den Kopf, ich bleib´ bis Mitte Dreißig liegen, so

[Refrain]
Und ich höre meinem Blut zu,
immer wenn ich auf der Schläfe lieg´,
wie es schwer verwundet, dick
wie Teer durch meine Venen kriecht,
ich schließ die Augen,
atme zentnerschwere Luft
und ich warte auf den Tod
wie and´re Menschen auffen Bus

Ich kenn so´n Typ mit New York als Wohnsitz,
der nicht schläft, denn Schlaf sei der Cousin des Todes,
und ich denk´ er hat Recht, deswegen, glaub ich
riecht der Atem von schlafenden Menschen faulig,
und ich reiß die Augen auf, reiß mich zusamm´,
egal, was ich darf, solang ich weiß, was ich kann,
ich kalibrier´ meinen Fokus, spür´, wie der Wille
meinen Körper durchfließt wie ´n Stromstoß,
Sind die Richter besoffen oder schlimmeres,
wen kümmert es noch, wer schuldig ist ?,
also scheiss auf den Teufel, ich fahr zur Hölle
und sag´, es stünde eins zu null für mich,
denn ich weiß, ich brauch´ nur aufrecht zu stehen,
damit mir die Erde zu Füßen liegt,
ohne Scheiß, ich fühl mich vogelfrei,
Gott im Himmel, die Totgeweihten grüssen dic

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