Volkslieder

Gemäht sind die Felder, der Stoppelwind weht Songtext / Lyric


Volkslieder - Gemäht sind die Felder, der Stoppelwind weht Songtext


Gemäht sind die Felder, der Stoppelwind weht,
hoch droben in Lüften mein Drache nun steht,
die Rippen von Holze, der Leib von Papier,
zwei Ohren, ein Schwänzlein sind all seine Zier;
und ich denk: so drauf liegen im sonnigen Strahl,
ach, wer das doch könnte nur ein einziges Mal!

Da guckt' ich dem Storch in das Sommernest dort:
Guten Morgen, Frau Storchen, geht die Reise bald fort?
Ich blickt' in die Häuser zum Schornstein hinein:
O Vater und Mutter, wie seid ihr so klein.
Tief unter mir säh' ich Fluss, Hügel und Tal.
Ach, wer das doch könnte nur ein einziges Mal!

Und droben, gehoben auf schwindelnder Bahn,
da fasst ich die Wolken, die segelnden, an;
ich liess mich besuchen von Schwalben und Krähn,
und könnte die Lerchen, die singenden, seh'n;
die Englein belauscht' ich im himmlischen Saal,
Ach, wer das doch könnte nur ein einziges Mal!

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